Das arabische Wort für Fasten, Saum, heißt wörtlich, sich einer Sache zu enthalten. In der rituellen Lebenspraxis bedeutet es, sich vom Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang ohne Essen, Trinken, sexuellen Aktivitäten, Rauchen und einigen anderen Dingen auszukommen.

Vom Monat Ramadan abgesehen gibt es keine festgelegten Zeiten für ein freiwilliges Fasten. Generell ist es immer möglich. Ausnahmen dazu sind: die beiden höchsten Feiertage sowie der Freitag, wenn nicht auch ein Tag davor oder danach gefastet wird.

Im Kontext eines Tages hängt die Dauer des Fastens von der jeweiligen Morgendämmerung und dem Sonnenuntergang ab. Das heißt, dass sich ein solcher Tag je nach Jahreszeit verlängert oder verkürzt.

So fasten Muslime auf der Hadsch, um eventuelle Fehler auszugleichen. Sie enthalten sich ab gewissen Tagen in speziellen Monaten (wie dem Schawwal oder Muharram) ebenfalls der weltlichen Dinge. Der Edle Gesandte Allahs, der Prophet Muhammad, empfahl den Muslimen, im Alltag an Montagen und/oder Donnerstagen zu fasten. In manchen Fällen kann Fasten auch dem Ausgleich für eine falsche Handlung dienen. Es gibt auch das Fasten, das bei der Abgabe eines Schwures versprochen wird.

Generell gilt, dass Fastentage, die nachgeholt werden müssen, weil man sie im Ramadan nicht leisten konnte, Vorrang vor jedem freiwilligen Fasten haben.

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